SolarHeatGrid gefällt – zumindest den Leserinnen und Lesern der ZfK. Sie haben das solarthermische Klimaschutzvorhaben der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim mit einem Leserpreis ausgezeichnet.
Zum zweiten Mal hat die Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) innovative Projekte aus der Kommunalwirtschaft mit ihrem NachhaltigkeitsAWARD ausgezeichnet. Ein Leserpreis in Bronze ging an die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) für ihr Projekt SolarHeatGrid, ein Solarheizwerk. Bei dem Modellprojekt haben der Kommunalversorger die derzeit größte Freiflächen-Solarthermieanlage in Deutschland sowie einen großen Wärmespeicher errichtet und in das bestehende Fernwärmenetz der Stadt Ludwigsburg eingebunden. Die Solarthermieanlage besitzt eine Kollektorfläche von 14.800 Quadratmetern. Sie erzeugt umweltfreundliche Wärme mit einer Spitzenleistung von rund neun Megawatt.
SolarHeatGrid: Mit der Sonne kommt die Wende
Zusätzlich haben die SWLB drei bisher fossil versorgt Fernwärme-Inselnetze an den Verbund angeschlossen und die übergeordnete Wärmenetzregelung sowie die bestehenden Heizwerke an die neue Situation angepasst und optimiert. Neben der Wärmeerzeugung durch die Solarthermieanlage, der Verteilung über die neuen Verbindungsleitungen und die Speicherung im Wärmetank untersuchten die Stadtwerke auch den Wärmeverbrauch bei ihren Kundinnen und Kunden. So haben sie ausgewählte Fernwärme-Übergabestationen bezüglich Optimierungsmaßnahmen zur Rücklauftemperaturabsenkung untersucht. Unter anderem dank des SolarHeatGrid-Projekts erreicht das Fernwärme-Verbundnetz in Ludwigsburg mittlerweile einen Anteil erneuerbarer Energien von 66 Prozent. Das Großprojekt führt so zu CO2-Einsparungen von 3.700 Tonnen pro Jahr.
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