Trotz Coronakrise herrscht relativ gute Stimmung innerhalb der Solarwärmeindustrie in Österreich. Das zeigt eine Umfrage des Branchenverbands Austria Solar.
Solarwärmeindustrie in Österreich hält Beschäftigte
„Die Solarwärmeindustrie in Österreich hat die Coronakrise bislang professionell gemeistert“, teilt erfreut Austria Solar-Geschäftsführer Roger Hackstock mit. Mehr als die Hälfte der Mitgliedsunternehmen habe trotz der COVID-19-Pandemie neue Aufträge erhalten. Laut einer Verbandsumfrage haben nur zwei von 35 Firmen mit Auftragsstornierungen zu kämpfen. Bei zwei Dritteln allerdings wurden Aufträge auf später verschoben. „Der Auftragslage entsprechend ist es den Solarwärmeunternehmen bislang gelungen, ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu halten“, sagt Hackstock. Nur in einem einzigen Betrieb habe es Kündigungen gegeben.
Austria Solar: Wirtschaft ohne fossile Energie hochfahren
Dem COVID-19-Krisenmanagement der Regierung stellen die Mitgliedsbetriebe laut der Umfrage im Großen und Ganzen ein gutes Zeugnis aus. Für den kommenden Hochlauf der Wirtschaft haben sie vor allem einen Wunsch: Keine Hilfen für das Hochfahren von fossiler Energie. „Beim Neustart der Wirtschaft muss der Fokus auf erneuerbarer Energie liegen“, fordert Hackstock. Investitionen in die Gebäudesanierung und die Heizungsumstellung würden ein Konjunkturpaket darstellen, das die Beschäftigung nach der Krise ankurbele und einen Schub für Klimaschutz auslöse. Dazu gehöre ein rascher Start der Förderaktion „Raus-aus-Öl“ und eine höhere Dotierung von Förderprogrammen für Solarwärme. Für die Baustellen mahnt Hackstock offene Grenzen für den Warenverkehr und Montagen an sowie klare Vorgaben, wenn mehrere Gewerke gleichzeitig auf der Baustelle arbeiten.
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